Ein Leitfaden zu vertikalen Videodimensionen
Wenn es um vertikale Videos geht, gibt es einen Standard, der alles andere dominiert: das Verhältnis 9:16, das fast immer 1080x1920 Pixel bedeutet. Das ist das native Format für Vollbildansichten auf Smartphones und macht es zum uneingeschränkten Champion für Plattformen wie TikTok, Instagram Reels, und YouTube Shorts.
Verständnis der Kern-Dimensionen von vertikalen Videos

Der Aufstieg des vertikalen Videos hat das Spiel für die Content-Erstellung komplett verändert. Das war kein zufälliger Branchenwechsel; er wurde durch eine einfache, unbestreitbare Tatsache getrieben: Menschen halten ihre Telefone vertikal. Das Verhältnis 9:16 passt perfekt zur Form eines Smartphone-Bildschirms und schafft ein immersives, rand-zu-rand Erlebnis, das die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers auf sich zieht.
Dieser mobile-first-Ansatz ist nicht mehr nur ein Trend – er ist die Grundvoraussetzung für jede ernsthafte Social-Media- oder Marketingstrategie. Die 1080x1920 Pixel Auflösung ist zum Goldstandard geworden und bietet ein klares, hochauflösendes Bild auf nahezu jedem modernen Handy. Dieser ganze Trend macht Sinn, wenn man bedenkt, dass beeindruckende 94% der Smartphone-Nutzer ihre Geräte vertikal halten. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, warum dieses Format so entscheidend ist, hat onestream.live eine großartige Erklärung.
Wichtige Konzepte erklärt
Um deine vertikalen Videos wirklich zu meistern, solltest du dich mit den Kernbegriffen vertraut machen, die ihre Struktur definieren. Denke an diese als die grundlegenden Bausteine für die Erstellung von Inhalten, die scharf aussehen und gut performen.
- Seitenverhältnis (9:16): Dies ist lediglich das proportionale Verhältnis zwischen der Breite und der Höhe des Videos. Für vertikale Videos ist die Höhe deutlich größer als die Breite, was ihnen den charakteristischen hohen, schmalen Rahmen gibt.
- Auflösung (1080x1920 Pixel): Das misst die kleinen Punkte (Pixelfilter), aus denen das Bild besteht – 1080 Pixel breit und 1920 Pixel hoch. Mehr Pixel bedeuten ein klareres, detailreicheres Bild.
- Ausrichtung (Hochformat): Dies ist der offizielle Begriff für das vertikale Layout, im Gegensatz zur horizontalen "Landscape"-Ausrichtung, wie man sie bei Fernsehern und den meisten Computerbildschirmen sieht.
Wenn du diese Dimensionen gleich zu Beginn richtig einstellst, fühlt sich dein Content natürlich auf den Plattformen an, auf denen dein Publikum unterwegs ist. Es ist der erste und wichtigste Schritt, um Videos zu produzieren, die den Scroll-Algorithmus stoppen.
Für alle, die die Specs auf einen Blick brauchen, hier eine Schnellübersichtstabelle, die die wichtigsten Dimensionen zusammenfasst.
Schnelle Übersicht für vertikale Video-Dimensionen
Diese Tabelle bietet eine einfache Zusammenfassung der häufigsten vertikalen Video-Spezifikationen für einen schnellen Blick.
| Attribut | Standard-Spezifikation | Häufige Verwendung |
|---|---|---|
| Seitenverhältnis | 9:16 | Der universelle Standard für Vollbild-Video auf Mobilgeräten. |
| Auflösung | 1080x1920 Pixel | Das gängigste HD-Format für TikTok, Reels und Shorts. |
| Ausrichtung | Hochformat | Das vertikale Layout, das für Smartphone-Bildschirme entwickelt wurde. |
Behalte diese Zahlen im Kopf, da sie die Grundlage für fast alle Inhalte bilden, die du für die heutigen Top-Social-Plattformen erstellst.
Warum vertikale Videos eine höhere Engagement-Rate erzielen
Der Boom der vertikalen Videos ist kein vorübergehender Trend. Es spiegelt direkt wider, wie wir alle unsere Telefone natürlich verwenden. Menschen halten ihre Telefone vertikal, daher fühlt sich Content im Verhältnis 9:16 einfach richtig an. Es bietet ein immersives Vollbild-Erlebnis, das dich in den Bann zieht und alle Ablenkungen ausschaltet.
Wenn ein Video den ganzen Bildschirm einnimmt, hat es deine volle Aufmerksamkeit. Es gibt keinen anderen Ort, an dem deine Augen wandern können. Dies schafft eine viel persönlichere und fokussierte Ansichtssitzung, was genau der Grund ist, warum die Leistungsmetriken so viel stärker sind. Horizontalvideos zwingen dich hingegen, dein Telefon zu drehen — eine kleine Aktion, aber eine Barriere, die die meisten Menschen einfach nicht überwinden wollen.
Die Daten hinter dem vertikalen Erfolg
Die Zahlen lügen nicht; sie zeichnen ein ziemlich klares Bild der Leistungsunterschiede zwischen vertikalen und horizontalen Videos. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Studien zeigen, dass erstaunliche 90% der vertikalen Videos vollständig angesehen werden. Im Vergleich dazu sind es nur 40-50%, bei horizontalen Videos.
Darüber hinaus erreichen Marken Content-Kampagnen mit vertikalen Videos 58% mehr Menschen als ihre widescreen-Äquivalente. Das macht auch Sinn, wenn man erfährt, dass weniger als 30% der Nutzer überhaupt versuchen, ihr Telefon für ein horizontal gedrehtes Video zu drehen. Und die, die das tun? Sie schauen nur etwa 14% davon.
Vertikale Videos sind nicht nur ein Format; sie sind eine Strategie. Indem du deine Inhalte an die tatsächliche Nutzung der Geräte durch die Menschen anpasst, entfernst du Reibung und erhöhst signifikant die Wahrscheinlichkeit, dass deine Botschaft gesehen und aufgenommen wird.
Um das wirklich zu meistern, solltest du klare, gut getimte Texte hinzufügen. Eine große Zahl von Menschen sieht Videos ohne Ton, daher ist es absolut essenziell, wie man Videos effektiv mit Untertiteln versieht, wenn du möchtest, dass deine Botschaft ankommt. Dieser einfache Schritt macht deine Inhalte zugänglicher und steigert das Engagement noch weiter — und vervollständigt die Formel für ein leistungsstarkes vertikales Video.
Plattform-spezifische Anforderungen an Video-Dimensionen
Während ein Seitenverhältnis von 9:16 und 1080x1920 Pixel zum Standard für vertikale Videos geworden sind, folgt jede soziale Plattform ihren eigenen Regeln. Die Details richtig zu machen — von Dimensionen und Dateigröße bis zur Videolänge — ist der Schlüssel, um frustrierende Upload-Fehler, unattraktive Komprimierungen oder unbequeme Zuschneidungen zu vermeiden, die nur schreien "unprofessionell".
Wenn du diese Spezifikationen genau einhältst, sieht dein Video auf allen Kanälen am besten aus und performt optimal.
TikTok Vertikale Video-Spezifikationen
TikTok ist die Plattform, die vertikale Videos wirklich zu einem unverzichtbaren Format gemacht hat. Um hier Erfolg zu haben, muss dein Inhalt so aussehen, als gehöre er in die immersive, vollbildige Welt der App.
- Empfohlene Abmessungen: Halte dich an 1080 x 1920 Pixel. Das ist dein bester Weg, um die Videoqualität scharf und klar zu halten.
- Seitenverhältnis: 9:16. Klar, TikTok erlaubt das Hochladen von 1:1 oder 16:9, aber der Algorithmus bevorzugt stark das native 9:16-Format, und die Nutzer erwarten, es zu sehen.
- Maximale Dateigröße: 287,6 MB für iOS und deutlich kleiner 72 MB für Android. Behalte deine Dateigrößen im Blick, um schnelle und einfache Uploads zu gewährleisten.
- Maximale Länge: Du kannst Videos bis zu 60 Minuten hochladen, aber fühl dich nicht genötigt, die ganze Zeit zu nutzen. Der echte Sweet Spot für Engagement auf TikTok sind immer noch knackige 9 bis 15 Sekunden.
Instagram Reels und Stories Dimensionen
Instagram nutzt vertikale Videos sowohl für seine Reels- als auch für seine Stories-Funktion. Zum Glück sind ihre Spezifikationen fast identisch, was es unglaublich einfach macht, einen Inhalt zu erstellen und in beiden Bereichen zu posten.
- Empfohlene Abmessungen: Verwenden Sie stets 1080 x 1920 Pixel. Dies garantiert, dass Ihr Video den gesamten Bildschirm ausfüllt, ohne ablenkende schwarze Balken.
- Seitenverhältnis: 9:16 ist verpflichtend, wenn Sie den vollbildähnlichen, professionellen Look erzielen möchten.
- Maximale Dateigröße: 4 GB. Instagram ist hier ziemlich großzügig, sodass Sie ausreichend Raum haben, um hochwertige Dateien hochzuladen.
- Maximale Länge: Reels können jetzt bis zu 90 Sekunden lang sein, aber einzelne Stories sind weiterhin auf 60 Sekunden begrenzt.
Wenn Sie noch tiefer einsteigen möchten, bietet unser umfassender Leitfaden zu Soziale-Media-Videoformaten weitere Vergleiche und Tipps, die Ihnen weiterhelfen.
YouTube Shorts Abmessungen
YouTube Shorts ist Googles Antwort auf den Trend der Kurzvideos, und folgt dem gleichen vertikalen Playbook wie seine Konkurrenten. Um sicherzustellen, dass Ihr Video tatsächlich als "Short" kategorisiert wird und nicht als ein reguläres YouTube-Video, müssen Sie deren Richtlinien genau befolgen.
Wenn Sie mit einer so komplexen Plattform wie YouTube arbeiten, kann das Verständnis der technischen Seite einen großen Unterschied machen. Für einen tieferen Einblick können diese YouTube-Integrations-Insights bei fortgeschrittenen Einstellungen sehr hilfreich sein.
- Empfohlene Abmessungen: 1080 x 1920 Pixel ist der Standard für Shorts, damit sie richtig angezeigt werden.
- Seitenverhältnis: 9:16 ist das ideale Format. Während YouTube auch ein quadratisches (1:1) Video als Short klassifizieren wird, bietet das vertikale Verhältnis auf Mobilgeräten eine deutlich bessere Betrachtungserfahrung.
- Maximale Dateigröße: Ein riesiges 256 GB. Sie werden wahrscheinlich nie so viel Platz für ein Kurzvideo benötigen, aber es ist gut zu wissen, dass die Grenze hoch ist.
- Maximale Länge: Die harte Grenze liegt bei 60 Sekunden. Alles, was auch nur eine Sekunde länger ist, wird als reguläres, längeres YouTube-Video behandelt.
Pro Tipp: Überprüfen Sie stets vor dem Rendern Ihre Export-Einstellungen. Ein kleiner Fehler bei Auflösung oder Seitenverhältnis kann dazu führen, dass eine Plattform Ihr Video automatisch komprimiert oder zuschneidet – was die Qualität sofort beeinträchtigt.
Vertikale Video-Spezifikationen auf den wichtigsten Plattformen
Um die Sache zu vereinfachen, hier ein kurzer Vergleich, was jede der großen Plattformen verlangt. Dieses Tabelle kann Ihnen viel Zeit sparen und Kopfschmerzen verhindern.
| Plattform | Empfohlene Abmessungen (Pixel) | Seitenverhältnis | Maximale Dateigröße | Maximale Länge |
|---|---|---|---|---|
| TikTok | 1080 x 1920 | 9:16 | 287,6 MB (iOS) / 72 MB (Android) | 60 Minuten (Hochladen) |
| Instagram Reels | 1080 x 1920 | 9:16 | 4 GB | 90 Sekunden |
| YouTube Shorts | 1080 x 1920 | 9:16 | 256 GB | 60 Sekunden |
| Facebook Stories | 1080 x 1920 | 9:16 | 4 GB | 60 Sekunden |
Wie Sie sehen können, sind 1080x1920 und 9:16 die gemeinsame Basis, aber die Grenzen bei Dateigröße und Videolänge variieren erheblich. Behalten Sie Ihr Ziel-Platform im Hinterkopf, schon zu Beginn Ihrer Bearbeitung.
Optimierung der Komposition mit sicheren Zonen der Plattform
Das perfekte Vertikalformat zu erreichen ist ein guter Start, aber nur die halbe Miete. Wichtig ist, wie Sie Ihren Schnitt innerhalb dieser Dimensionen gestalten. Warum? Weil jede vertikale Plattform – TikTok, Reels, Shorts – ihre Benutzeroberfläche (UI) direkt auf Ihr Video projiziert.
Wir sprechen über Benutzernamen, Bildunterschriften, "Gefällt mir"-Buttons und Kommentar-Symbole. Die Bildschirmbereiche, die frei von all diesem Durcheinander sind, werden als sichere Zonen bezeichnet. Das falsch zu machen ist einer der häufigsten Fehler, den ich sehe, und es kann deine Inhalte sofort amateurhaft aussehen lassen. Stell dir vor, du verbringst Stunden mit einem Video, nur um deine Kernbotschaft oder eine entscheidende Produktaufnahme vollständig vom "Teilen"-Button verdecken zu lassen. Das ist frustrierend für die Zuschauer und verringert die Wirkung deines Videos, oft indem sie einfach daran vorbeiscrollen.
Verständnis der No-Go-Bereiche
Es hilft, den Bildschirm in drei Teile zu unterteilen: einen großen sicheren Bereich in der Mitte und zwei "Gefahrenzonen" oben und unten. Die genaue Pixelanzahl kann je nach App leicht variieren, aber eine gute Faustregel ist, alle wichtigen visuellen Informationen in die zentrale 70-80% des Bildschirms zu packen.
Bevor du überhaupt an das Framing denkst, musst du die Grundlagen richtig setzen. Dieses Bild zeigt die Kernspezifikationen, die du zunächst festlegen solltest.

Das richtige Einstellen dieser grundlegenden Spezifikationen—Abmessungen, Verhältnis und Länge—ist dein erster Schritt zu einem sauberen, erfolgreichen Upload. Sobald das erledigt ist, kannst du dich auf die Vermeidung des UI-Minenfelds konzentrieren.
Hier sind die Bereiche, bei denen du besonders vorsichtig sein solltest:
- Der untere Bereich: Das ist die Prime-Real-Estate für die UI und der am stärksten überfüllte Teil des Bildschirms. Hier findest du die Videobeschreibung, den Benutzernamen des Erstellers, Audiodetails und alle Engagement-Buttons (Gefällt mir, Kommentar, Teilen). Was auch immer du tust, setze keine Untertitel oder wichtige Logos hierhin.
- Der rechte Rand: Dieser vertikale Streifen ist typischerweise, wo Plattformen Engagement-Icons anordnen. Es ist weniger problematisch als der untere Bereich, aber es kann dennoch leicht Aktionen auf der rechten Seite deines Videos verdecken.
- Der obere Rand: Dieser Bereich ist im Allgemeinen viel sicherer, aber nicht vollständig tabu. Plattformen verwenden ihn manchmal für Benachrichtigungen oder spezielle Banner, daher ist es immer klug, ein bisschen Luft zu lassen.
Praktische Tipps für das Framing deiner Aufnahmen
Damit deine Botschaft immer ankommt, musst du den sicheren Bereich als deine echte Leinwand behandeln. Egal, ob du filmst oder bereits im Schnitt bist, gewöhne dir an, mental die untere 20% des Rahmens und eine kleine Marge auf der rechten Seite abzuschirmen. Noch besser ist es, eine Overlay-Anleitung für deine Schnittsoftware zu verwenden.
Wenn du deine Aufnahmen von Anfang an unter Berücksichtigung der UI der Plattform komponierst, schützt du die Klarheit und Wirksamkeit deines Videos. Ein gut gerahmtes Video stellt sicher, dass jeder einzelne Zuschauer das volle Erlebnis erhält, das du vorgesehen hast, egal auf welchem Gerät sie schauen.
Ehrlich gesagt, trennt dieser proaktive Ansatz bei der Komposition Amateur-Inhalte von echten Profis. Es stellt sicher, dass dein Call-to-Action, Untertitel und wichtige visuelle Elemente immer sichtbar sind und die Arbeit erledigen, die sie tun sollen.
Beste Exporteinstellungen für scharfe vertikale Videos
Du hast all deine Mühe in die Erstellung eines großartigen vertikalen Videos gesteckt, aber es gibt noch eine letzte Herausforderung: den Export. Hier festigst du die ganze harte Arbeit, wandelst dein Projekt in eine scharfe, professionell aussehende Datei um, die bereit zum Hochladen ist. Fehler bei den Einstellungen hier können dazu führen, dass dein Video verschwommen erscheint, riesige Dateigrößen hat oder Kompatibilitätsprobleme auftauchen, die deine Inhalte sabotieren, noch bevor jemand sie sieht.
Um den Export perfekt hinzubekommen, müssen Sie nur einige wichtige technische Einstellungen beherrschen. Diese Werte sagen Ihrer Bearbeitungssoftware, wie alles verpackt werden soll, und sorgen für die perfekte Balance zwischen visueller Klarheit und einer Dateigröße, die nicht ewig zum Hochladen braucht.
Wesentliche Video-Codec und Format
Für nahezu jede soziale Plattform ist der unangefochtene Gewinner der H.264 (AVC) Codec in einem MP4-Container. Es ist der universelle Standard aus gutem Grund.
- Codec (H.264): Denken Sie daran als die Sprache, die verwendet wird, um Ihr Video zu komprimieren. H.264 bietet eine fantastische Balance zwischen hoher Qualität und effizienten Dateigrößen, sodass Ihr Video scharf aussieht, ohne das Hochladen zur Qual zu machen.
- Format (MP4): Das ist die Box, die Ihr komprimiertes Video, den Ton und alle anderen Daten zusammenhält. MP4 funktioniert überall, von TikTok und Instagram Reels bis zu YouTube Shorts.
Wenn Sie bei diesem Kombi bleiben, nehmen Sie alle Rätsel aus der Gleichung. Es garantiert, dass die Algorithmen der Plattform Ihr Video erkennen und problemlos verarbeiten.
Bitrate-Einstellungen für optimale Qualität
Bitrate ist alles, wie viel Daten Ihr Video pro Sekunde nutzt, und steht in direktem Zusammenhang mit Ihrer endgültigen visuellen Qualität. Wenn Sie es zu niedrig einstellen, erhalten Sie ein pixeliges Durcheinander. Wenn Sie es zu hoch setzen, erstellen Sie nur eine unnötig riesige Datei ohne echten visuellen Vorteil.
Für ein standardmäßiges 1080x1920p Hochformat-Video zielen Sie auf eine variable Bitrate (VBR) im Bereich von 10-15 Mbps (Megabits pro Sekunde). Das ist mehr als genug Daten, um alles scharf und detailliert aussehen zu lassen, ohne Ihre Datei unnötig groß zu machen. Während einige Plattformen wie YouTube mehr vertragen, ist dieser Bereich eine solide und sichere Wahl für Plattformübergreifende Konsistenz. Für eine detailliertere Einführung bietet unser Leitfaden zu YouTube Shorts Bearbeitung einige gezielte Ratschläge.
Pro Tipp: Wählen Sie immer VBR (Variable Bitrate) über CBR (Konstantbitrate). VBR ist intelligenter – es weist komplexen, schnell bewegten Szenen mehr Daten zu und einfachen, statischen weniger. Das optimiert Ihre Dateigröße, ohne bei der Qualität Kompromisse einzugehen.
Frame-Rate- und Audio-Empfehlungen
Noch ein paar weitere Einstellungen runden Ihr perfektes Export-Setup ab.
- Frame Rate (FPS): Für die meisten Inhalte in sozialen Medien ist 30 Bilder pro Sekunde (fps) der Standard für eine flüssige Bewegung. Wenn Sie mit sehr schnellen Inhalten wie Sport oder Gaming-Clips arbeiten, kann eine Erhöhung auf 60 fps einen hyper-schwungvollen Look liefern. Seien Sie aber auf eine größere Dateigröße vorbereitet.
- Audio-Format: Sie können beim Audio nichts falsch machen mit dem AAC-Codec. Stellen Sie die Sample-Rate auf 48 kHz und die Bitrate zwischen 192-320 kbps ein. Das sorgt für einen reichen, klaren Klang, ohne viel Ballast in Ihre endgültige Videodatei zu packen.
Horizontale Videos auf Vertikalfomat anpassen

Seien wir ehrlich, vertikale Inhalte für jeden einzelnen Beitrag von Grund auf neu zu erstellen, ist nicht immer realistisch. Die Wiederverwendung Ihrer bestehenden horizontalen (16:9) Videos ist eine fantastische Möglichkeit, Ihren Content-Kalender voll zu halten. Aber es gibt einen Haken.
Einfach nur einen 9:16-Crop auf Ihr Breitbild-Material zu setzen, ist ein Rezept für eine Katastrophe. Es schneidet fast immer wichtige Motive heraus, zerstört die ursprüngliche Komposition und lässt das Video ungeplant und amateurhaft wirken.
Der Trick besteht darin, die Geschichte neu zu rahmen, nicht nur den Shot. Du musst bewusste Entscheidungen treffen, um das Auge des Betrachters innerhalb dieser neuen, höheren Leinwandführung zu lenken. Viele moderne Schnittwerkzeuge bieten jetzt Funktionen wie "Auto Reframe", die KI verwenden, um die Aktion zu verfolgen und dein Subjekt automatisch zentriert zu halten. Das spart enorm Zeit, da es intelligent durch dein Filmmaterial schwenkt und scannt und eine dynamische vertikale Version für dich erstellt.
Kreative Techniken, um vertikalen Raum zu füllen
Was passiert, wenn Auto Reframe nicht ganz perfekt ist oder du etwas stilisierteres möchtest? Du hast einige weitere großartige Optionen, um den leeren Raum über und unter deinem horizontalen Clip zu füllen. Diese Methoden lassen deine wiederverwendeten Inhalte absichtlich aussehen und professionell für einen vertikalen Feed gestaltet wirken.
- Verwaschter Hintergrund (Pillarboxing): Das ist ein Klassiker aus gutem Grund. Du platzierst deinen ursprünglichen 16:9-Clip in der Mitte und verwendest dann eine skalierte, verwischte Version desselben Videos als Hintergrund. Es ist einfach, sauber und füllt den Bildschirm aus, ohne vom Hauptevent abzulenken.
- Split-Screen-Layout: Sei kreativ, indem du den 9:16-Rahmen in verschiedene Zonen aufteilst. Du könntest zwei horizontale Clips übereinander stapeln oder deinen Hauptclip neben unterstützendem B-Roll oder Grafiken in einem separaten Panel präsentieren.
- Hinzufügen von Text und Grafiken: Nutze den zusätzlichen Raum zu deinem Vorteil. Füge eine eingängige Überschrift oben hinzu, setze Untertitel am unteren Rand ein oder füge sogar eine Fortschrittsanzeige ein. Das füllt nicht nur den Rahmen, sondern steigert auch das Engagement, vor allem für den großen Teil deiner Zuschauer, die mit ausgeschaltetem Ton schauen.
Die Wiederverwendung geht über das bloße Größenanpassen hinaus; es geht um die Neugestaltung. Eine erfolgreiche horizontale-zu-vertikalen Anpassung bewahrt die Kernbotschaft und präsentiert sie in einem Format, das für den vertikalen Scrolls natürlich wirkt.
Mit diesen Methoden verwandelst du ein Zuschneideproblem in eine kreative Gelegenheit. Für einen tieferen Einblick, wie du das Beste aus deinen bestehenden Assets herausholst, schau dir unseren vollständigen Leitfaden zu Content-Repositional-Strategien an.
Häufige Fragen zu vertikalen Videodimensionen
Das Verständnis für vertikale Videos bringt oft viele Fragen mit sich, vor allem wenn du einen reibungslosen Workflow erreichen möchtest. Hier sind einige klare Antworten auf die häufigsten Fragen, die uns begegnen, um dir bei der Fehlersuche zu helfen und deine Inhalte scharf aussehen zu lassen.
Muss ich 1080x1920 Pixel verwenden?
Während 1080x1920 Pixel definitiv den Goldstandard für vertikale Videos darstellen, ist das nicht deine einzige Wahl. Die meisten Plattformen, einschließlich TikTok und YouTube Shorts, akzeptieren auch eine niedrigere HD-Auflösung von 720x1280 Pixel.
Das gesagt, empfehle ich fast immer, bei 1080p zu bleiben. Das sorgt dafür, dass dein Video auf modernen Handybildschirmen scharf und professionell aussieht. Ein Hochladen in einer niedrigeren Auflösung kann deine Visuals weich oder nur etwas enttäuschend erscheinen lassen, was ausreichen könnte, damit ein Zuschauer direkt weiterscrollt.
Kann ich ein 4K-Vertikalsvideo hochladen?
Du kannst definitiv in 4K filmen und schneiden – tatsächlich bietet es dir mehr Flexibilität in der Postproduktion. Allerdings unterstützen derzeit keine großen sozialen Plattformen das Hochladen von 4K-Vertikalschnitten. Wenn du eine 4K-Datei hochlädst, komprimiert die Plattform sie automatisch und reduziert sie auf 1080p.
Um dir die Upload-Zeit zu sparen und seltsame Kompressionsartefakte zu vermeiden, ist es viel besser, deinen finalen Schnitt direkt in 1080x1920 Pixel zu exportieren. Das gibt dir viel mehr Kontrolle über das endgültige Aussehen, als nur die Herunterrechnung durch den Algorithmus der Plattform zu überlassen.
Warum wirkt mein Video nach dem Hochladen unscharf?
Dies ist leicht eines der frustrierendsten Probleme. Ein verschwommenes oder pixeliges Video hängt meistens an zwei Ursachen: die starke Komprimierung der Plattform oder deine eigenen Exporteinstellungen. Jede Plattform komprimiert Videodateien, um Serverplatz zu sparen und sicherzustellen, dass Videos für alle reibungslos abspielen.
Um gegen Qualitätsverluste vorzugehen, hier was zu tun ist:
- Überprüfe deine Bitrate: Das ist das Wichtigste. Einen Export mit einer zu niedrigen Bitrate wird deine Qualität zerstören. Für 1080p-Material strebe einen sweet spot zwischen 10-15 Mbps an.
- Verwende eine stabile Verbindung: Das Hochladen über eine unstabile WLAN-Verbindung kann dazu führen, dass Plattformen noch stärkere Komprimierung anwenden. Versuche immer, mit einer schnellen, stabilen Internetverbindung hochzuladen.
- Bleib bei H.264: Stelle sicher, dass du mit dem H.264-Codec innerhalb einer MP4-Datei exportierst. Es ist das am weitesten akzeptierte und effizienteste Format für nahezu alle sozialen Apps.
Was ist der Unterschied zwischen 9:16 und 16:9?
Es geht um das Verhältnis der Breite des Videos zur Höhe. Ein Verhältnis von 9:16 bedeutet einfach, dass das Video 9 Einheiten breit ist für jede 16 Einheiten Höhe. Das ergibt den klassischen "Porträt"-Look, der perfekt für die Vollbildanzeige auf Smartphones ist.
Andererseits ist ein Verhältnis von 16:9 der Standard für horizontale oder "Querformat"-Videos — denk an Fernseher und traditionelle YouTube-Videos. Es ist 16 Einheiten breit für jede 9 Einheiten Höhe. Diese beiden zu verwechseln ist ein super häufiger Fehler, der zu den unangenehmen Videos mit schwarzen Balken an den Seiten führt.
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